Made in America & andere Gewohnheiten.

Nun war heute also der Tag auf den ich mich ueber 10 Wochen lang gefreut & hingefiebert habe: der Schulbeginn fuer meine Kiddies – ERROR – nix da, waere zu schoen gewesen um wahr zu sein. Amanda musste umbedingt Laeuse bekommen. Als ich ihr gesagt habe sie kann nicht zur Schule gehen, wooohoo, da war Polen offen – aber sowas von, sie fing an zu schreien, wurde immer hysterischer und das fuer mehrere Minuten, ich musste sie sogar auf ihr Zimmer schicken und da sie da nach paar Minuten wieder heulend rauskam sind Brendan und ich ins Bad gefluechtet, weil wir Beiden anfangen mussten zu lachen und haette Amanda uns gesehen dann waere Polen nicht nur offen gewesen sondern haette gebrannt und waere zu Grunde gegangen :D

 

Also musste ich meinen heiss-geliebten zweit Schlaf streichen (ich habe seit Freitag nicht mehr normal geschlafen – Festival und so) und umdenken, B. hab ich dann erstmal in Ruhe zum Bus gebracht und der so ganz suess zu mir: „Anna, weisste was – du tust mir leid.“ Ich: „Wieso?“ Er: „ Na ja – du hast nicht deine freien Stunden.“ :) Zucker der Junge!
Wieder zurueck hab ich dann angefangen die Betten der Kids abzuziehen, inklusive meins, alle Handtuecher, Decken und Klamotten einzusammeln und angefangen zu waschen. Das ging dann heute den ganzen lieben, langen Tag so.

 

Was wir (eigentlich ich!!) gegen das Laeuseproblem getan haben: ich habe irgendwann eine SMS von meiner Gastmutter bekommen was ich machen soll, da ihre Freundin das gleiche Problem mit ihren Kids hatte:

 

Schritt 1: Vinegar (Essig) im ganzen nasen Haar verteilt und dann Klarsichtfolie drum gewickelt und eine Stunde einziehen lassen, was den Effekt eines leichten Brennens hatte – durch das vorhergehende uebermaessige Kopfkratzen ;-)

 

Schritt 2: Vinegra auswaschen und Mundspuelung ins Haar fuer 30 Minuten und wieder einen Turban aus Folie basteln

 

Schritt 3: Haare foehnen und das Killer-Shampoo aus der Drogerie ins Haar machen und dieses fuer ganze 10 Minuten einwirken lassen

 

Schritt 4: wieder alles auswaschen und dann Shampoo mit Kokosnuss ins Haar – falls ihr’s noch nicht wusstet: Laeuse hassen angeblich den Duft von Kokosnuessen oder Aepfel. Danach haben wir uns noch einen Kokosconditioner ins Haar gemacht.

 

Schritt 5: Mit dem Laeusekamm das Haar absuchen nach Ueberlebenden & Toten Parasiten.

 

 

Turban aus Folie ;-)
Turban aus Folie ;-)

Ich sag Euch, das heute war echt kein Spass und ich find es extrem interssant, diese Tortur mit meinen 20 jungen Jahren durch machen zu muessen und nicht erst dieses einzigartige Erlebnis mit meinen eigenen Kindern teilen konnte. Sollte es aber irgendwann mal soweit sein, dann bin ich bereit den Laeusen den Kampf anzusagen :D haha, ich sag Euch – ich werd hier noch zur naechsten Super Nanny.

 

Jap, jetzt bin ich der Laeuse-Guru – selbst meine Gastmutter fragt mich die ganze Zeit was sie machen soll, und ob es sicher ist das und das zu benutzen usw.

Baseball Stadion
Baseball Stadion
man beachte bitte das HotDog, nicht mein Doppelkinn :D
man beachte bitte das HotDog, nicht mein Doppelkinn :D

Nun aber zu anderen Themen :), meine Mama hatte am 22. August Geburtstag und ich hatte mein erstes Baseball-Spiel an diesem epischen Datum. Also nur zugucken, nicht selber spielen – was denkt Ihr nur? :) Es haben die Atlantic Braves gegen die Washington Nationals gespielt. Wir hatten auch echt super Plaetze, Kristins Hostmom hatte sie gefragt ob wir nicht Interesse haetten da hin zu gehen und da es sowieso noch auf meiner To-Do-Liste stand, waere ich schoen bloed gewesen Nein zu sagen.
Viel von Baseball kann ich Euch nicht erzaehlen, das Spiel ist perfekt fuer die faulen Amis, koennen Stundenlang „Sport“ anschauen und dabei Essen & Bier trinken. Baseball erinnert mich an Brennball aus dem Schulsport. Nur das Baseball richtig laaaange gehen kann – wir sassen von 19 – 23 Uhr im Stadion, haben uns $9  1Foot- long-HotDogs (30,48 cm) gekauft und ich habe mein Rapunzelaehnliches Haar ;D, fast in den Bierbecher eines Amis getaucht der hinter mir sass.
War aber echt ne coole Erfahrung die ich nicht missen moechte, auch wenn die Nationals verloren haben.

NATIONALS....Loooooser
NATIONALS....Loooooser

Am Anfang des Monats war uebrigens meine Lieblings-Bayerin in Washington DC mit ihren 5 Jungs. Hab dann mit ihnen nochmal DC angeschaut um meine neuen Sportschuhe (ich mach jetzt keine Werbung!) einzulaufen ^^. Bin dann mit ihnen zu ihrem Motel gefahren, was echt in einer extrem abgef*** Gegend war(sorry fuer den Ausdruck, bloss mir faellt grad kein anderes Wort mehr ein – obwohl: heruntergekommen trifft es auch, aber abgef*** klingt besser – denglisches Wort) – Wir konnten von der Etage aus Ratten beim Hasche spielen zu schauen. Hab mich dann dazu entschlossen bei ihnen zu schlafen. Frueh am Morgen haben wir uns dann verabschiedet, da die 6 weiter nach Philly & Atlantic City wollten und ich nach Hause musste um dann am naechsten Tag wieder zu arbeiten.

:D Unsinn
:D Unsinn

MADE IN AMERICA

 

Noch ein Punkt den ich auf meiner To-Do-Liste wegstreichen kann, ein Konzert und//oder Festival in Amerika zu erleben. Made in America ist ein Festival was in Philadelphia stattgefunden hat. Und es war echt schoen, vorallem auch weil Hannah & Thalea dabei waren. Nun zu der Story :-)
Freitagabend ging mein Megabus von DC aus nach Philly, zuvor hatte mich Marija mit meinen Kiddies zur Metro gefahren. Sie ist zum Glueck fuer mich eingesprungen, da ich eigentlich haette laenger arbeiten muessen, ich aber nicht konnte – da ich ja umbedingt nach Philly musste. Wie es zu dem „Chaos“ kam: meine Gastmutter hatte mir das falsche Datum gesagt wegen laenger Arbeiten und ich bin davon ausgegangen Donnerstag auf die Kids aufzupassen, aber Nein – Freitag meinte sie eigentlich und somit musste ich kurzfristig einen Babysitter auftreiben. Aber AuPairs halten doch zusammen ;-) Kiddies haben mich dann verabschiedet mit „love you“ – ich koennt die abknutschen! :) Haha, da faellt mir ein und das muss ich hier einfach festhalten, Brendan hatte letzte Woche beim Lunch zu mir gesagt: „Ich mag dich sowieso mehr als Mom“.
Aber weiter im Kontext, 9:45 PM ging dann also mein Bus Richtung Philly, fuer kurze Zeit dachte ich, das ich den falschen Bus gewaehlt hatte – da ich so viele Schilder mit der Beschreibung nach New York auf dem Freeway gesehen hatte. Standen auch glaub ich fast 45 min im Stau, was echt bloed war – da Hannah & Thalea schon laengst angekommen waren und auf mich gewartet hatten. 1:15 AM kam ich dann auch endlich an der 30th Station in Philadelphia an – komischerweise putzmunter – Hannah war kurz vorm Einschlafen. Haben dann ein Cab zu unseren Couchhost(s) genommen. Zu erst hatten wir einen mehr-oder minder kleinen//grossen Schock, weil das Haus war irgendwie ne Bruchbude, also ganz schoen dreckig – aber auf der anderen Seite auch wieder cool. Es ist halt couchsurfing... :D bin dann auch zum Schluss auf der Couch gelandet, da unser Couchhost noch weitere 6 Leute beherbergt hatte, obwohl theoretisch nicht genuegend Platz vorhanden war.
Wir haben dann noch bis um 3 AM mit ihnen gequasselt (Jackson, Nick, Dave & Lyrik – jaaa sie heisst wirklich so). Das coole, die 4 sind Katzenliebhaber und besitzen 3 fast uebergewichtige Katzen.
Aber Katzenmenschen machen einen sowieso gleich viel sympatischer!!!
Die Nacht war richtig kurz, weil 6 AM schon wieder 2 oder 3 Leute wach waren und wir ja im Wohnzimmer lagen – wo alle durchgrannt sind und die Katzen ihr Fruehstueck bekommen haben. Wir haben uns dann erstmal den naechsten Starbucks gesucht um dort zu fruehstuecken. Danach ging es zum Festival, mitten im Zentrum des alten Philly’s – pretty close to the famous Rocky Stairs. Ich hab den Film Rocky noch nie gesehen und so viele Au Pairs lassen sich immer dort fotografieren und wenn man sie dann fragt ob sie den Film gesehen haben kommt dann nur die Antwort: „Oeeehm...Nein!“ – wie dumm?! :D Aber was solls, hab Rocky diesmal wieder nicht gefunden – weiss nicht – glaub die Buehne stand bissl unguenstig.
Da faellt mir ein Textabschnitt ein, den ich gestern bei „The Hives“ auf der Webpage gelesen habe und den total klasse fand: „Before playing the concert we had breakfast and went to consult with the inanimate object that is the Rocky/Sly Stallone statue for tips on how to win in Philly. Funny thing this. Making statues to commemorate people that never existed. I love America!“
Genial oder? :) Das ist typisch Amerika.

@ Freedom Tent
@ Freedom Tent

Jedenfalls nach der Taschenkontrolle haben wir unsere Eintrittbaendchen bekommen und da war dann auch die erste Enttaeuschung – es gab nur Papierbaendchen anstelle von richtigen Festival-Baendern wie wir Europaer es gewohnt sind. Und die arme Thalea, die ja total Festivalsuechtig ist musste erstmal getroestet werden. Aber ich fand es auch irgendwie schade, man bezahlt doch nicht umsonst ein kleines Vermoegen um dann spaeter ein billiges Papierband zu bekommen, was man nach einmal duschen wegschmeissen kann.

BUDWEISER...baaaeeh :)
BUDWEISER...baaaeeh :)
die Verkostung ;-)
die Verkostung ;-)

Auf dem MIA-Festival hatten sie dann auch verschiedene Staende aufgebaut, ueberteuertes Busweiser angeboten: $11 die Flasche, $9 Bud-Light, $4 Soda ....
Haben uns dann bei irgeneinem Radiosender-Stand fake Tattoos aufkleben lassen, beim Samsung Galaxy stand waren wir Eis essen und haben Sonnencreme & ne Wasserflasche gewonnen, bevor wir dann den Busweiser-Verkostungsstand entdeckt hatten. Schnell die Ausweise raus (U21 verboten) und ab zur Verkostung. Haben dann einen Stempel bekommen damit wir nicht mehr wieder kommen, wir Fuechse haben aber den Stempel abgerubbelt und sind dann noch weitere 4-mal in den Bierstand (durch die diversen Eingaenge).

the Cat (ich nannte sie SUMO)
the Cat (ich nannte sie SUMO)

Mein Highlight am Samstag war es den britischen DJ Calivin Harris live zu sehen, und ich habe eine neue Musikleidenschaft entdeckt oder besser – sie wurde in mir herausberufen oder wie auch immer man sowas nennt., heraufbeschworen?? – Dubstep von Skrillex. Der ist richtig gut und durch meine Recherche hab ich erfahren, er ist der Freund von Ellie Goulding ^^ - Ja, das muss Euch nicht interessieren – aber der Blog dient ja auch daran, Erinnerungen festzuhalten.
Das Festival wurde gegen 11PM mit dem Auftritt von JAY-Z beendet, sogar Kanye-West war fuer paar Lieder auf der Buehne. Zum Schluss gabs noch ein kleines Feuerwerk: rot, blau, weiss ;-)

Santigold
Santigold

Sind dann noch zu McDonalds gegangen, da die $9 Chicken Tenders + Pommes nicht wirklich satt gemacht haben. Waren mit unseren Couchhosts bis 4AM wach bzw hatten sie noch Freunde eingeladen und ich weiss nicht wie lange diese noch wach waren, wir jedenfalls waren total k.o. und haben uns mehr oder minder ein ruhiges Plaetzchen gesucht.

 

Bevor es dann am Sonntag zum Festival ging sind wir noch zu Johnny Rockets – was eine amerikanische Fast Food Kette ist, die aber echt suess im 50er/60er Jahre Style eingerichtet ist.
Die Highlights am Sonntag waren fuer mich: Santigold & TheHives – leider haben wir RunDMC, Drake, Afrojack und Pearl Jam verpasst. Wir mussten das Festival ja schon wieder 4:30PM verlassen um unsere Rucksaecke von der WG zu holen und dann anschliessend 6:20PM mit dem Megabus nach DC//New York zu fahren.
Wir haben uns dann noch fix ein „Made in America – Budweiser“ – Kissen „geklaut“, die da auf den Sofas rumlagen und sind dann losgezogen. Fazit: Naechstes Jahr moechte ich ein paar deutsche//europaeische Festivals rocken :) Bin auf den Geschmack gekommen.

Da September angefangen hat, habe ich noch ganze 6 Wochen lang als Au Pair. OMG – die Zeit rennt aufeinmal! Ich freu mich schon riesig auf meinen Reisemonat & deutsches Essen. Haha – und ein bisschen auch auf Deutschland, aber echt bloed wenn man von Euch immer hoert: ach, in Deutschland verpasst du doch nichts. Es ist langweilig...blablabla :D Wir sehen uns.

Amanda & Ich <3
Amanda & Ich <3

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Kommentare: 2
  • #1

    Nici (Mittwoch, 05 September 2012 13:43)

    meine liebe, einfach haare färben, das tötet alles (auch läuse ) ;)

  • #2

    Centrifugal Juicer (Montag, 15 April 2013 00:02)

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